Die Weltausstellung in Zahlen
Das Ausstellungsgelände umfasste eine Fläche von 233 Hektar, auf der sich rund 200 Einzelbauten befanden.
Der Industriepalast hatte eine Länge von 905 m. Die Rotunde in seinem Zentrum war mit einem Durchmesser von 108 m und einerHöhe von 85 m zu ihrer Zeit der größte Kuppelbau der Welt. Sie bot Platz für etwa 27.000 Personen, unter Einbeziehung der Rundgalerie, der Transepte und des sonstigen Inneren für etwa 40.000 Personen.
Die Gesamtausstellungsfläche betrug 116.342 m². Gezeigt wurden 53.000 Exponate.
Zahl der erwarteten Ausstellungsbesucher: 20.000.000
Zahl der tatsächlichen Besucher: rund 7.255.000
Höchste an einem Tag erreichte Besucherzahl: 106.000
40 Tage hätte die Besichtigung sämtlicher Ausstellungsobjekte gedauert.
Gesamtkosten: 19.123.270 Gulden und 80 Kreuzer
Einnahmen: 4.256.349 Gulden und 55,5 Kreuzer
Über 5.000 Arbeiter beschäftigte das Weltausstellungsbüro 1872.
Anstreicher versahen bei ihrer Arbeit an den Weltausstellungsbauten eine Gesamtfläche von 5,127.718 Quadratfuss mit 5.000 Zentnern (heute rund 280 Tonnen) Farbe, Lack, Firnis, Bronze etc.
Das Gesamtgewicht aller Eisenteile der Rotunde betrug rund 4.000 Tonnen. Sie wurden von 836.665 Nieten und Schrauben zusammengehalten. Dazu mussten 2.002.728 Löcher gebohrt werden.
Auf 8.000 Ochsen, 3.600.000 Eier und 3.000 Zentner Butter und Schmalz schätzte Julius Hirsch die zur Verpflegung der Fremden nötigen Lebensmittelmengen.
25 Gulden kostete die Eintrittskarte für den Eröffnungsakt (davon lebte eine 4-köpfige Arbeiterfamilie 3 Wochen)
Auf dem Ausstellungsplatz waren 12.000 Stühle (Taxe: 5 Kreuzer) und Fauteuils (Taxe: 10 Kreuzer) aufgestellt.
1 Amtsvorstand, 13 Beamte und 21 Briefträger und Diener versahen ihren Dienst im Postamt auf dem Weltausstellungsplatz.
Am Eröffnungstag der Weltausstellung wurden bei der Telegrafenstation in Wien 10.567 Telegramme aufgegeben. Das längste von ihnen umfasste 4.555 Worte.
100 Gulden kostete die Saisonkarte für Herren, 50 Gulden für Damen.
206.270 Personen bestiegen während der Weltausstellung die Rotunde.
500 Betten umfasste das von der Stadt geplante Epidemiespital.
3.020 Personen erkrankten in Wien zwischen Juli und Oktober an Cholera, 1.230 davon starben.
21 Monate Bauzeit standen zur Verfügung (Bauten, Konstruktionen und Ausstattungen).